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Kategorie: Persönliche Erlebnisse

Auf Weltreise eine völlig neue Welt entdeckt

Auf Weltreise eine völlig neue Welt entdeckt

Ich stehe am Rand des Bootes und schaue auf die dunkelgrüne Wasseroberfläche. «Einfach ein grosser Schritt», hat der Instruktor gesagt. Wenn er wüsste, dass ich Angsthase nicht einmal vom Einmeterbrett springe, wüsste er, wie viel Überwindung mich nur schon dieser eine grosse Schritt kostet. Vor allem, weil die Sauerstoffflasche auf meinem Rücken mehrere Kilo wiegt und mich nach unten zieht. Da unten warten Hunderte verschiedener Fischarten auf mich. Es ist mein erster Schnuppertauchgang am Great Barrier Reef, zweieinhalb Stunden von…

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Husten, Heimweh, Hoffnungsschimmer

Husten, Heimweh, Hoffnungsschimmer

Noch nicht einmal zwei Monate war ich unterwegs, als ich in Byron Bay in meinem Hostelbett im Mehrbettzimmer lag und nur noch nach Hause wollte. Ich weiss nicht mehr genau, wann es anfing. Wahrscheinlich in Brisbane, als ich zwei Tage zuvor im Kino auf der Treppe stolperte, ein paar Stufen hinunterfiel und mir das Knie aufschlug. Nicht der Schmerz trieb mir die Tränen in die Augen, sondern die Demütigung. Eine Familie half mir auf, als wäre ich eine alte Frau….

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Korallenmeer: Farbenparadies und dunkler Tod zugleich

Korallenmeer: Farbenparadies und dunkler Tod zugleich

Eigentlich wollte ich das kleine Dorf zwischen den Touristenhotspots Airlie Beach und Hervey Bay auslassen. Aber ich bin froh, dass ich in Agnes Water Halt gemacht habe – geblieben bin ich schliesslich vier Nächte. Das Dorf hat momentan etwa 1800 Einwohner und verdankt seinen Namen dem Küstenschoner «Agnes», der 1873 vor der hiesigen Küste versank. Ein schlechtes Omen, einen Ort nach einem gesunkenen Boot zu benennen? Vor zwei Jahren geschah in der See vor Agnes Water das schlimmste Unglück der…

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Eine Beerdigung und eine Schulstunde

Eine Beerdigung und eine Schulstunde

Nach dem Unabhängigkeitstag beginnt in Indonesien die Karnevalszeit. Die Kinder ziehen verkleidet durch die Strassen als Krankenschwestern, Polizisten, Soldaten, Prinzen, Braut und Bräutigam, Priester oder Fischer. Auch im Dorf Ahuwair etwa 30 Kilometer östlich der Stadt Maumere in Flores findet ein Umzug statt. Die Besitzer des «Sante Sante»-Homestays Marleno und Katrin haben mich eingeladen, sie zum Umzug zu begleiten. Als wir ankommen, ist die Parade schon in Gang, mit dem Auto ist an ein Durchkommen nicht mehr zu denken. Also…

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Strammstehen für die Unabhängigkeitsfeier

Strammstehen für die Unabhängigkeitsfeier

Eine Stunde fährt Henny Rohy jeden Tag von Paga im Süden Flores’ ins kleine Bergdorf Moni, wo sie Mathematik unterrichtet. Auch am Samstag, 17. August ist sie hierhergefahren. Es ist ein besonderer Tag für die Indonesier, heute feiern sie 74 Jahre Unabhängigkeit von den Niederlanden. Mit der Feier erinnern sie an die Ereignisse von 1945. Die Besetzung Indonesiens durch japanische Truppen 1942 hatte die seit dem 17. Jahrhundert bestehende niederländische Kolonialherrschaft faktisch beendet. Am 17. August 1945 proklamierten Achmed Sukarno…

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Rendezvous mit Kobra und Lombok-Beachboys

Rendezvous mit Kobra und Lombok-Beachboys

Giftgrün leuchtet mir die Schlange vom Plakat entgegen. Beim Eingang zum Krandangan Nationalpark frage ich den Wärter, ob es gefährlich ist, alleine loszulaufen. Er sagt, es sei kein Problem, die Schlangen seien nur nachts aktiv. Ich gehe also mutig los auf dem präparierten Weg durch den Dschungel. Der Krandangan Nationalpark befindet sich nur etwa zehn Fahrtminuten ausserhalb von Senggigi. Nun bin ich schon selbstsicherer auf dem Roller unterwegs. Etwas weniger sicher bewege ich mich durch den Wald. Immer wieder schaue…

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Mit Lastwagen übers Meer

Mit Lastwagen übers Meer

Als erstes sehe ich den Rost. Die Fähre läuft langsam in den Hafen von Padang Bai auf Bali ein, und ich denke: «Die hat schon bessere Tage gesehen.» Dann schiebe ich den Gedanken resolut zur Seite, denn ich muss diese Fähre nehmen, um nach Lombok zu gelangen. Lombok ist Balis Nachbarinsel und gleichzeitig das indonesische Wort für Chili. Die Fähre ist voll beladen mit Lastwagen, die nun alle einer nach dem anderen langsam an Land fahren. Gemeinsam mit Joshua, einem…

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Fast ein bisschen «Eat, Pray, Love»

Fast ein bisschen «Eat, Pray, Love»

Ich habe ein Problem: Ich kann nicht lügen. Jedenfalls nicht, wenn mich ein balinesischer Rollervermierter fragt, ob ich gut fahren könne. Dann bin ich sogar so ehrlich und sage, dass ich noch nie zuvor gefahren bin. Der Vermieter sieht mich entsetzt an und schüttelt dann entschieden den Kopf. «I can’t give you a motorbike», sagt er. Es sei viel zu gefährlich. Ich kenne die asiatischen Strassenverhältnisse und weiss, welches Chaos hier im Verkehr in den Städten herrscht. Aber ein Roller…

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Schon fast eine Granadina

Schon fast eine Granadina

In Jeans und T-Shirt ans Flamencofest? «Imposible!», ruft  Mercedes. Meine Airbnb-Gastgeberin schüttelt entschieden den Kopf. Es ist Samstagabend, wir bereiten uns vor, um an ein Flamencofest zu gehen. Es ist die Eröffnung zu Fronleichnam, der in Granada mit einem grossen Fest gefeiert wird, das schon am Wochenende vor dem 20. Juni beginnt. An diesem Abend werden in den Hauptstrassen überall bunte Lichter angezündet, die dann während einer Woche abends leuchten. Mercedes hat angeboten, mich ans Eröffnungsfest mitzunehmen. Auch der andere…

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